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Die STOLPERSTEINE in Rhede
Der Künstler Gunter Demnig aus Alsfeld-Elbemrod startete sein „Erinnerungsprojekt“ im Jahr 1990. Die erste Aktion zur Erinnerung an die Deportation von Sinti und Roma aus Köln im Jahr 1940 fand in der Stadt Köln statt. 1993 entwickelte Demnig das Projekt „STOLPERSTEINE“. Sein Anliegen ist es, an die Opfer der NS-Zeit zu erinnern, indem er vor ihrem letzten selbstgewähltem Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Die erste Verlegung von „STOLPERSTEINEn“ fand in Berlin-Kreuzberg statt. Mittlerweile liegen in 1265 Kommunen Deutschlands und in 23 Ländern Europas „STOLPERSTEINE“.
Gunter Demnig geht es um das individuelle Gedenken. Die Nationalsozialisten wollten die Menschen vernichten, zu Zahlen machen und selbst die Erinnerung an sie auslöschen. Gunter Demnig möchte diesen Prozess umkehren und die Namen zurück in unsere Städte holen – dahin, wo die Menschen einst ihren Lebensmittelpunkt hatten. Demnig zitiert in diesem Zusammenhang gern eine Stelle aus dem Talmud, wo es heißt: ‚Der Mensch ist erst dann vergessen, wenn man sich nicht mehr an seinen Namen erinnert´. Mit den „STOLPERSTEINEn“ vor den letzten Adressen wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier gelebt haben.
Mit der Verlegung der „STOLPERSTEINE“ erinnert die Stadt Rhede dauerhaft an das Schicksal der jüdischen Mitbürger Cleffmann, Mühlfelder und Landau, die in Rhede zwischen 1933-1941 gelebt haben.
Standort Stolpersteine in Rhede, Hohe Straße 7
Mathilde, Louis, Selma, Ruth Rose, Werner, Erika Cleffmann und Emauel, Sophia, Alfred, Hilde Mühlfelder >weiterlesen